E-Auto: Mehrheit sieht Vorteile von Wechselakkus
Alternative Antriebe
Elektromobilität ist die Zukunft der Mobilität
Wer auf Elektromobilität setzt, macht Mobilität zukunftsfähig und bezahlbar. Der TÜV-Verband und seine Mitglieder sehen in der E-Mobilität den erfolgversprechendsten Weg in eine Zukunft mit sauberen und lebenswerten Städten und Gemeinden. Der ländliche Raum müsse künftig mit „intelligenten, bedarfsorientierten Mobilitätsangeboten“ abgedeckt werden, heißt es im Positionspapier „Individualverkehr klimaneutral gestalten – Elektromobilität mit Akzeptanz und ohne Verzicht“. Das Positionspapier des TÜV-Verbands zeigt auf, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, damit Elektromobilität zum Erfolg wird.
Elektromobilität ist mehr als eine Brückentechnologie, die schon bald abgelöst werden wird. Unter Elektromobilität fasst der TÜV-Verband auch Fahrzeuge, die mit Wasserstoff bzw. Brennstoffzellen angetrieben werden. E-Fuels haben nach Ansicht der TÜV-Expert:innen kaum Aussicht, sich in absehbarer Zeit durchzusetzen. Sinnvoller sei es, sich ernsthaft auf Elektromobilität festzulegen. Das betrifft neben den sogenannten BEV (battery electric vehicles), den reinen Elektrofahrzeugen, auch Plug-in-Hybride und REEVs, also Fahrzeuge mit Range Extendern.
E-Mobilität braucht Infrastruktur
Für den Erfolg der E-Mobilität ist mehr nötig als leistungsstarke und sichere Fahrzeuge: Auch die Infrastruktur muss stimmen, allen voran ein breit ausgebautes und standardisiertes Netz an Ladesäulen. Jedes E-Fahrzeug ist immer nur so umweltfreundlich wie der Strom, den es „tankt“. Deshalb fordert der TÜV-Verband, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix auszubauen. So werden eine nachhaltige Elektrifizierung gesichert, Emissionen gesenkt und die deutschen Klimaziele schneller erreicht.
Laut der “TÜV Mobility Studie” sind 69 Prozent der Bundesbürger:innen der Ansicht, dass aufgrund der Klimabelastung durch den Verkehr ein grundsätzliches Umdenken im Bereich der Mobilität notwendig ist. Diese Offenheit gilt es zu nutzen. Beispielsweise durch:
Die Einführung eines Bonus-Malus-Systems, das zwischen der der Nutzung klimaneutraler und klimaschädlicher Kraftfahrzeuge differenziert.
Das adäquate Einspeisen der externen Kosten fossiler Kraftstoffe über eine Kfz-Steuer, die zwischen fossilen und nachhaltigen Kraftstoffen unterscheidet.
Den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Daher ist es sinnvoll, die Ladesäulenverordnung möglichst rasch an die europäische Alternative Fuel Infrastructure Directive (AFID) anzugleichen.
Standardisierte Verfahren für die Fahrzeug-Software, die dafür sorgen, dass Änderungen bei der Hauptuntersuchung zweifelsfrei erkennbar sind. Daten müssen periodisch überwacht werden, demnächst über ein Remote-Interface im Fahrzeug. Die Normen dafür müssen noch EU-weit harmonisiert werden.
Mehr Beachtung für die Elektromagnetische Verträglichkeit. Die EMV ist aufgrund der hohen Ströme, Spannungen und Pulsationen in E-Fahrzeugen wichtiger denn je – sicherheitstechnische Bewertungen sollten daher in den zuständigen Regelungsgremien überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Eine Überprüfung der Ladekabel von Elektrofahrzeugen bei der Hauptuntersuchung.
Für die periodische technische Überwachung von Wasserstofffahrzeugen ist eine eigenständige Rechtsvorschrift notwendig, um beispielsweise die „Dichtheit der Anlage“ prüfen zu können.
Bei E-Mobilität wird mit deutlich höherer Spannung hantiert als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Die TÜV-Unternehmen vermitteln die nötige Expertise für den Umgang an Fachpersonal:
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Richard Goebelt
Mitglied der Geschäftsführung und Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität