Anlagen

TÜV-Fachleute sorgen für sichere Anlagen, das ist ihre Aufgabe seit mehr als 150 Jahren. Ging es zuerst um Dampfkessel, ist die Bandbreite heute deutlich größer. Der sichere und zuverlässige Betrieb von Bauteilen, Geräten, Maschinen und Anlagen spielt in unserer hochtechnisierten Welt eine immer größere Rolle. Gleichwohl ist die Aufgabe der TÜV-Verbands Mitglieder im Kern identisch geblieben: Um Mensch und Umwelt zu schützen, werden hohe Standards an Sicherheit verlangt – und überprüft.

Die Industrialisierung ist auch die Geschichte von Maschinen, die größer und größer werden. Und von Anlagen und Werken, die mit ihnen wachsen. Anfangs war unübersehbar, wie wichtig deren Sicherheit ist: Feuer schlug aus den Maschinen, flüssiges Eisen bahnte sich seinen Weg, dichte Rauchschwaden waberten durch die Hallen. Heute sind Gefahren zwar weniger offensichtlich, doch genauso präsent. Bis heute kosten Arbeitsunfälle Menschenleben. Es ist die Aufgabe der TÜV-Expert:innen, die Zahl solcher Unfälle zu senken – durch möglichst sichere Maschinen und Anlagen.

Schutz für Mensch und Umwelt

Die TÜV-Expert:innen beschäftigen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anlagen, für die jeweils umfangreiche Vorgaben und Regelungen gelten. Die Anforderungen an die Beschaffenheit sind oftmals in europäischen Richtlinien festgehalten. Darüber hinaus werden die auf Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung der Anlagen festgelegten sicherheitstechnischen Maßnahmen bewertet, gefundene Mängel in einem Prüfbericht festgehalten. Die Dampf- und Drucktechnik gehört wie noch im 19. Jahrhundert zum Repertoire, dazu kommen Elektro- und Gebäudetechnik, Aufzüge und Fördertechnik, Rohrfernleitungen und Energie, also Biogas-, Kern- oder Windkraftanlagen.

Nicht nur Menschen werden durch sichere Anlagen geschützt – auch die Umwelt. Es gibt mittlerweile hohe und verbindliche Vorgaben, welche Emissionen erlaubt sind und welche technischen und organisatorischen Anforderungen zum Schutz der Umwelt an Anlagen gestellt werden. Deshalb prüft der TÜV konsequent, ob die Anlagen im erlaubten Rahmen bleiben.

Die nächste Aufgabe: Digitalisierung

Die Regelwerke für Hightech-Maschinen und -Anlagen sind komplex, und sie werden zunehmend komplexer. Dafür sorgt die Digitalisierung, die beispielsweise viele Prozesse in der Produktion automatisiert. Dieses „Internet of Things“ vor unberechtigten Zugriffen zu schützen, ist ebenfalls Aufgabe des TÜV. Das bedeutet einen ständigen Austausch der Fachleute und ein ebenso ständiges Weiterentwickeln der Regelwerke. In diesen produktiven Prozess bringt sich der TÜV-Verband mit seiner Expertise und seinem Know-how ein.

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Claudia Tautorus

Mitglied der Geschäftsleitung und Fachbereichsleiterin Industrie und Anlagentechnik

+49 30 760095-420

claudia.tautorus@tuev-verband.de