Röntgendiagnostik ist aus der modernen Medizin nicht wegzudenken. Ob bei Knochenbrüchen, Tumorerkennung oder Zahnbehandlungen – Röntgenstrahlen leisten unverzichtbare Dienste. Doch weil sie ionisierende Strahlung freisetzen, die bei unsachgemäßen Gebrauch das Ergbut schädigen können, sind strenge Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich.
TÜV-Röntgenreport 2025: Positive Entwicklung bei der Gerätesicherheit
Der TÜV Röntgenreport 2025 zeigt: Die Qualitätssicherung in Deutschland funktioniert – aber auf diesem Erfolg darf sich niemand ausruhen. Im Jahr 2024 haben die TÜV-Unternehmen 15.567 Röntgeneinrichtungen geprüft. Das Ergebnis: Insgesamt wiesen nur 12 Prozent der geprüften Geräte Mängel auf – ein Rückgang um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Besonders positiv: Bei Mammographie-Geräten, die im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogramms eingesetzt werden, lag die Mängelquote bei lediglich 10 Prozent. Auf der Sicherheit dieser Geräte liegt der inhaltliche Schwerpunkt des Röntgenreports, denn das Mammographie-Screening feiert ein Jubiläum: Vor zwanzig Jahren wurde das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland eingeführt.
Gleichzeitig macht der aktuelle Report deutlich, wo Herausforderungen bestehen. In der Humanmedizin lag die Mängelquote bei 15 Prozent – und 68 Prozent der schwerwiegenden Mängel wurden bei wiederkehrenden Prüfungen entdeckt. Typische Beanstandungen betrafen fehlende Strahlenschutzmaßnahmen oder lückenhafte Dokumentationen.
Wiederkehrende Prüfungen als Schlüssel zur Sicherheit
Die Zahlen zeigen: Wiederkehrende Prüfungen sind ein zentrales Element, um die Sicherheit von Patient:innen und Fachpersonal zu gewährleisten. Sie decken Risiken auf, bevor sie zu einem Problem werden. Damit Qualitätssicherung nachhaltig wirkt, müssen Normen klarer formuliert, Qualifikationen regelmäßig überprüft und Aufsichtsbehörden gezielt geschult werden. Der TÜV-Röntgenreport 2025 unterstreicht: Nur wenn alle Beteiligten in der Prozesskette Verantwortung übernehmen, bleibt die Röntgendiagnostik sicher und zuverlässig.
Die wichtigsten Ergebnisse des Röntgenreport 2025 auf einen Blick
- 15.567 geprüfte Röntgeneinrichtungen in Deutschland im Jahr 2024
- Nur 12 Prozent der Geräte wiesen Mängel auf – ein Rückgang um 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr
- Mammographie-Geräte mit besonders guter Bilanz: nur 10 Prozent Mängelquote
- Humanmedizinische Einrichtungen mit einer Mängelquote von 13 Prozent
- Dentalmedizinische Geräte mit einer Mängelquote von 15 Prozent