Zur Verabschiedung des Neun-Euro-Tickets im Deutschen Bundesrat sagt Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität:
"Das Neun-Euro-Ticket ist das richtige Signal zur richtigen Zeit. Die Bürger:innen wünschen sich einen möglichst preiswerten oder sogar kostenlosen Personennahverkehr. Und Sie wünschen sich, dass der Nahverkehr schneller ausgebaut wird als bisher. Wir müssen jetzt die während der Corona-Pandemie verlorenen Fahrgäste zurückholen und gleichzeitig mehr Bürger:innen für eine nachhaltige und sichere Mobilität mit Bussen und Bahnen gewinnen."
In der aktuellen "TÜV-Mobility Studie 2022" fordern 80 Prozent der Bundesbürger:innen ab 16 Jahren, dass der Öffentliche Personennahverkehr beschleunigt ausgebaut werden sollte. Und 82 Prozent wünschen sich einen kostenlosen ÖPNV. Allerdings nutzt laut Umfrage derzeit nur noch jede:r Vierte an Werktagen den ÖPNV (25 Prozent). Im Vergleich zu Anfang des Jahres 2020 (vor Ausbruch der Corona-Pandemie) ist das ein Rückgang um 7 Prozentpunkte.
"Viele Verkehrsteilnehmer:innen haben den ÖPNV während der Corona-Pandemie aus Sorge vor einer Ansteckung gemieden und sind stattdessen mit dem Auto, Fahrrad oder Motorrad gefahren. Viele kommen zurück, aber das Neun-Euro-Ticket setzt das richtige Zeichen: Nutzt wieder mehr Busse und Bahnen!"
"Das Neun-Euro-Ticket darf aber kein Strohfeuer sein. Wir brauchen mehr Investitionen in den Nahverkehr und mehr moderne Verkehrskonzepte in Stadt und Land, die unterschiedliche Verkehrsmittel kombinieren und neue Infrastrukturen jenseits des Autos schaffen. Dazu muss sich auch die Ampelkoalition bekennen."
Hier finden Sie alle Ergebnisse aus der TÜV Mobility Studie 2022.