Mit der zunehmenden Urbanisierung gelangt die öffentliche Verkehrsinfrastruktur in den Städten weltweit an ihre Kapazitätsgrenzen. Zudem spielen die Aufrechterhaltung eines adäquaten Angebots von Mobilitätsdienstleistungen in den ländlichen Regionen und am Rande großer Städte sowie die Minimierung negativer Umwelteinflüsse des Verkehrssektors mehr und mehr eine entscheidende Rolle.
Wichtiger Treiber für neue Mobilitätsstrategien sind die Digitalisierung sowie die Automatisierung und Vernetzung in der Mobilität. Zukünftige Mobilitätskonzepte sollen eine reibungslose Intermodalität ermöglichen. Mit zunehmendem Fortschritt der Automatisierungstechnologie, der Serienreife entsprechender Fahrfunktionen und der voranschreitenden Verbreitung der Infrastruktur ergeben sich zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten und damit verbunden rechtliche und politische Herausforderungen.
Der TÜV-Verband begrüßt diese Entwicklungen zum automatisierten Fahren und begleitet den Prozess der Vorschriftenentwicklung für Fahrzeuge. Harmonisierung und das Schaffen von Vorschriften beziehungsweise gesetzlichen Rahmenbedingungen für die neuartigen Verkehrssysteme, insbesondere zur Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur, sollten daher angestrebt werden.
Diese Handlungsfelder müssen aus Sicht des TÜV-Verbands angegriffen werden, um automatisierte und fahrerlose Fahrzeuge im ÖPNV flächendeckend zu etablieren:
Planungssicherheit durch einen regulatorischen Rahmen
Internationale Standardisierung vorantreiben
Rechtssicherheit und Datenschutz einbeziehen
Sichere und stabile Infrastruktur gewährleisten
Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes
Akzeptanz der Nutzer fördern
Die Handlungsfelder sind im nebenstehenden Positionspapier genauer aufgeschlüsselt.