TÜV-Verband zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung

Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, äußert sich zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung.

Zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV): „Der TÜV-Verband begrüßt das Klimaschutzpaket der Bundesregierung. Die Politik hat endlich ein klares Zeichen für erneuerbare Energien, Elektromobilität und intelligenten Verkehr gesetzt. Dieses Bekenntnis für eine klimafreundliche Transformation war längt überfällig.“

Bühler weiter: „Innovative Technologien wie Elektromobilität, intelligente Verkehrsnetze oder erneuerbare Energien sind wichtige Instrumente für das Erreichen der Klimaziele. Eine Quote für Elektrofahrzeuge, die Errichtung von einer Million öffentlichen Ladepunkten bis 2030 und die Senkung der Dienstwagensteuer für Elektrofahrzeuge sind geeignete Maßnahmen, um die Elektromobilität stärker voranzutreiben. Die TÜV-Unternehmen weisen darauf hin, dass auch im Zeitalter der Elektromobilität der Grundsatz „Safety First“ seine Gültigkeit behalten muss. Das Prinzip regelmäßiger unabhängiger Prüfungen muss gestärkt werden, um umfassende Sicherheit während des gesamten Lebenszyklus von Elektrofahrzeugen gewährleisten zu können.

Die geplanten Experimentierklauseln und die Reform des Personenbeförderungsgesetzes schaffen die Voraussetzung für eine stärkere Vernetzung, Automatisierung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Verkehr. Dabei werden Cybersicherheit und Datenschutz zum Dreh- und Angelpunkt einer zuverlässigen, nachhaltigen und sicheren Mobilität. Denn digital vernetzte Fahrzeuge mit automatisierten Fahrfunktionen können zum Ziel von Hacker-Angriffen werden. Aus diesem Grund müssen Sicherheit und Datenschutz von Anfang an mitgedacht werden, um vor Angriffen zu schützen und die Verkehrssicherheit garantieren zu können.

Wir begrüßen auch, dass die Bundesregierung die erneuerbaren Energien deutlich vorantreiben will, indem mehr Windräder, Solarparks und Biogasanlagen errichtet sowie Energiespeicher und zusätzliche Übertragungsnetze gebaut werden. Allerdings ist die Akzeptanz dafür vor allem in den betroffenen Regionen auch aufgrund von Sicherheitsbedenken stark gesunken. Mit regelmäßigen und unabhängigen Prüfungen von Windkraftanlagen kann die Windenergie sicherer gemacht und nötiges Vertrauen zurückgewonnen werden.“