"Wir brauchen in der EU ein neues Verständnis von Produktsicherheit: Digitale Sicherheit muss fester Bestandteil der Produktsicherheit werden. Völlig neue Risiken bergen Produkte und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel hoch automatisierte Fahrzeuge, KI-gesteuerte Maschinen oder medizinische Diagnosen auf Basis von KI. Immer dann, wenn Leib und Leben oder die elementaren Grundrechte der Nutzerinnen und Nutzer in Gefahr sind, müssen höchste Sicherheitsanforderungen gelten. KI-Systeme sollte in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt und die Sicherheitsanforderungen entsprechend angepasst werden. Hier müssen die Gesetzgeber in Berlin und Brüssel schnell handeln. Laut einer repräsentativen Umfrage des TÜV-Verbands fordern fast vier von fünf Bundesbürgern (78 Prozent) eine stärkere gesetzliche Regulierung von Künstlicher Intelligenz und 85 Prozent wollen, dass KI-Anwendungen klar gekennzeichnet werden", sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, anlässlich des Safer Internet Day.