Im Jahr 2020 läuft das Verkehrssicherheitsprogramm des Bundes aus. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, eine übergreifende Strategie der Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland für die neue Dekade zu entwickeln. Hierzu müssen Schwerpunkte gefährdungsorientiert gesetzt werden, die notwendigen finanziellen Ressourcen müssen bereitgestellt werden und der gesetzliche Regelungsrahmen muss fortgeschrieben werden. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist letztlich eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe und muss auf verschiedenen Ebenen beschleunigt werden. Denn nicht alle wirksamen Maßnahmen liegen allein in der Zuständigkeit des Bundes. Die Verantwortung liegt auch in den Händen der Länder bzw. kommunaler Gebietskörperschaften, beispielsweise bei der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Andere zukünftige Regelungen z. B. für die Zulassung von Fahrzeugen und Fahrzeugtypen werden wiederum auf europäischer und internationaler Ebene diskutiert und umgesetzt.
Die Forderungen des TÜV-Verbands an ein Verkehrssicherheitsprogramm für das neue Jahrzehnt können maßgeblich zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit und einer damit verbundenen Reduktion der Zahl der tödlich Verunglückten und Schwerverletzten führen.
Die Maßnahmen im Überblick:
- Alkohol- und Drogenfahrten verhindern.
- Aggressivität und Verkehrsgefährder:innen entschieden entgegentreten.
- Die Fahranfängervorbereitung weiterentwickeln.
- Schwächere Verkehrsteilnehmende schützen.
- Mobilität älterer Menschen sicher erhalten
- Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung menschenzentriert nutzen.
- Höchstgeschwindigkeiten intelligent steuern.
- Datengetriebene Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ausschöpfen.
- Verkehrsüberwachung stärken.
In nebenstehender Position sind die Maßnahmen des TÜV-Verbands ausführlich erklärt.
