Log4Shell-Lücke: Etabliertes IT-Sicherheitsmanagement hilft Unternehmen

Zur schweren IT-Sicherheitslücke Log4Shell äußert sich der TÜV-Verband.

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Zur schweren IT-Sicherheitslücke Log4Shell sagt Marc Fliehe, Bereichsleiter Digitales und Cybersecurity beim TÜV-Verband:

„Beispiele wie Log4Shell zeigen, wie verwundbar digitale Infrastrukturen sein können. Die Schwachstelle Log4Shell ist für kriminelle Hacker leichte Beute, weil sie weit verbreitet, leicht auffindbar und einfach auszunutzen ist. Angreifer nutzen diese Sicherheitslücke bereits mit zum Teil automatisierten Prozessen massenhaft aus. Es ist anzunehmen, dass vor allem Business-Anwendungen betroffen sein werden.“

„Die Log4Shell-Schwachstelle zeigt, wie wichtig neben technischen Maßnahmen auch ein funktionierendes IT-Sicherheits- und Notfallmanagement ist. Bei einem Angriff auf die IT-Infrastruktur oder neu auftretenden Sicherheitslücken können Organisationen dank etablierter Prozesse schnell reagieren, die eigene Betroffenheit feststellen und bei Bedarf Schutzmaßnahmen einleiten.“

„Es war richtig und wichtig, dass das BSI die Informationen über die Schwachstelle veröffentlicht hat. Informationen über Sicherheitslücken nach geregelten Prozessen zu teilen, stärkt die Informationssicherheit. Daher sollten möglichst alle Unternehmen, Behörden und andere Organisationen IT-Angriffe melden. Ein aktuelles Lagebild ist für alle IT-Sicherheitsverantwortlichen essentiell.“

Die Cybersecurity-Experten der TÜV-Organisationen bieten unter anderem Services für die Detektion von IT-Sicherheitsproblemen und helfen auch dann, wenn Angreifer bereits die Sicherheitsmaßnahmen überwinden konnten.