Der TrustCenter-Ansatz: Verkehrssicherheit und Umweltschutz durch den Fernzugriff auf Fahrzeugdaten

Angesichts der zunehmenden digitalen Vernetzung von Fahrzeugen entwirft der TÜV-Verband den TrustCenter-Ansatz zur Ermöglichung des diskriminierungsfreien Zugangs zu Fahrzeugdaten.

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Immer stärker prägt die Digitalisierung unsere Welt. Mit dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) kann auch in der Mobilität alles mit allem vernetzt werden, Funktionalitäten entstehen nicht mehr aus der Komponente, sondern aus dem Systemkontext (Smart Services) heraus. Die Komplexität wird unübersichtlicher und es ergeben sich mehr Möglichkeiten, (Sub-)Systeme oder IoT-Komponenten zu kompromittieren. Dies kann Einfluss auf das gesamte Ökosystem der Mobilität haben und Menschen und Unternehmen schaden.

Vor diesem Hintergrund bekennen sich die TÜV-Unternehmen zu folgenden Grundsätzen im Zeitalter der Digitalisierung:

  • IoT-Komponenten und deren Smart Services sind so auszustatten, dass Cyberangriffe auf diese weitgehend ausgeschlossen sein müssen, um Schaden von Personen, Unternehmen und Infrastrukturen abzuwenden.
  • Daten von Privatpersonen und Unternehmen sind zu schützen. Gleichzeitig ist ihr Recht auf Übertragbarkeit von Daten technisch zu realisieren.
  • Durch unabhängige Prüfungen und Zertifizierungen ist ein solides Fundament zu schaffen, um das Vertrauen in die digitale Welt zu erhöhen und fairen Wettbewerb zu ermöglichen.

Der TÜV-Verband fordert die Politik auf, durch eine gesetzliche Grundlage den Rahmen für einen fairen, diskriminierungsfreien Zugriff auf das Kraftfahrzeug über eine Datenschnittstelle zu schaffen durch:

  1. Authorisierung und Zugriffsberechtigung durch ein hoheitlich beliehenes TrustCenter
  2. und die Automotive-Gateway-Lösung.

Die ausführlichen Maßnahmen finden Sie im nebenstehenden Positionspapier.