Der Wasserstofftechnologie zum Durchbruch verhelfen

Wasserstofftechnologie bietet großes Potenzial für eine nachhaltige Energie- und Verkehrswende. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssen nun die Voraussetzungen geschaffen werden.

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Die Klimaschutzziele von Paris legen Treibhausgasneutralität bis zur zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts fest. Für das Erreichen der Ziele ist eine Reduzierung des Treibhausgasausstoßes in den Sektoren Energie und Mobilität entscheidend. Wasserstoff biettet dabei als alternativer Energieträger große Chancen. Nun ist es an der Zeit, die Voraussetzungen für den Erfolg von Wasserstoff in Deutschland zu schaffen. 

Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende, die wirtschaftliche Nutzung von Wasserstoff und den zügigen Markthochlauf sind H2-Readiness sowie der Aufbau der notwendigen Infrastruktur im nationalen und im europäischen Raum. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung einen ersten wichtigen Schritt getan und ambitionierte Ziele für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft gesteckt. Für den Markthochlauf und vor allem die Akzeptanz einer Wasserstoff-Energiewelt spielen Sicherheit und Vertrauen eine maßgebliche Rolle. Sicherheitsrelevante Aspekte kommen aus Sicht des TÜV-Verbandes in der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung allerdings noch zu kurz. Der sichere Betrieb, das Vermeiden von Unfällen und das Beheben von Störfällen sind nicht nur Voraussetzung für das notwendige Vertrauen in die Wasserstofftechnologie. Eine sichere und verlässliche Wasserstoffinfrastruktur verhindert auch Umweltschäden, minimiert Kosten und trägt so zur Wirtschaftlichkeit von Wasserstofftechnologien bei. Verlässliche Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Wasserstofftechnologien stellen bei der Markteinführung einen Wettbewerbs- und Standortvorteil für Deutschland und Europa dar und sind Grundvoraussetzung für H2-Readiness. Hier besteht noch Handlungsbedarf.

Die TÜV-Unternehmen tragen mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Kompetenzportfolio zum Markthochlauf von Wasserstoff bei. Sie sorgen durch Prüfungen für die technische Sicherheit inklusive der Überwachung der Infrastrukturen und Anlagen von Erzeugung über Transport bis zur Speicherung und Nutzung von Wasserstoff. Gleichzeitig schaffen sie Vertrauen in die Wasserstofftechnologie. 

Diese Vorteile bietet Wasserstoff: 

  • Wasserstoff ist ein kohlenstofffreier Energieträger, bei dessen Verbrennung keine Schadstoffe entstehen.
  • Wasserstoff ist grundsätzlich mit allen Energiequellen herstellbar. Der Fokus sollte perspektivisch auf der Herstellung aus erneuerbaren Quellen liegen –dann handelt es sich um sogenannten grünen Wasserstoff.
  • Wasserstoff ist ein Energiespeicher für erneuerbare Energien. Er kann in der stationären Energieversorgung fluktuierende erneuerbare Energien ausgleichen (z.B. Sonne und Wind) und dadurch zur Verbesserung ihrer Integration in das Stromnetz und zur Sicherung der Stromversorgung beitragen.
  • Wasserstoff kann zur Reduzierung der CO2-Emissionen in verschiedenen Sektoren wie Verkehr, Industrie oder Wärme beitragen, deren Dekarbonisierung mit anderen Technologien schwerfällt.
  • Wasserstoff hat in Verbindung mit Brennstoffzellen als Schlüsseltechnologie für die Entwicklung und Wertschöpfung insbesondere im Kraftfahrzeugbereich großes Potenzial .

 

Die Kernforderungen

  1. Vertrauen in den Energieträger Wasserstoff schaffen
  2. Technologiesicherheit in Industrie und Mobilität etablieren
  3. Normung und Standardisierung vorantreiben
  4. Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften für den sicheren Umgang mit H2-Technologie gewährleisten

Die ausführliche Position im Download