Cybersecurity in einem digital vernetzten Eisenbahnsystem

Die Digitalisierung kann eine große Chance für den Eisenbahnverkehr darstellen. Doch müssen noch einige Fragen im Bereich der Cybersecurity geklärt werden.

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Die Digitalisierung verändert die Mobilitätsbranche fundamental. Der Eisenbahnsektor steht in zunehmendem Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern. Vor allem der Straßenverkehr gewinnt durch Elektromobilität, Carsharing und Ridesharing sowie zunehmende Automatisierungsgrade an Attraktivität gegenüber der Schiene. Dennoch kann der Eisenbahnsektor von den neuen digitalen Möglichkeiten besonders profitieren. Die Digitalisierung verbessert die Verfügbarkeit von Fahrzeugen und Infrastrukturen, optimiert Betriebsabläufe und reduziert Aufwand sowie Kosten. Reisenden ermöglicht sie attraktive und nahtlose Mobilität von A nach B durch dichtere Zugfolgezeiten. Betreiberfirmen hilft sie, Infrastrukturen intelligenter zu machen, den Reisekomfort für Reisende zu verbessern, Verfügbarkeit zu garantieren und nachhaltige Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus, beispielsweise durch datenbasierte Predictive Maintenance, zu erhöhen.

Auf der anderen Seite wird der Sektor neuen Angriffen im Bereich Security ausgesetzt, denn je mehr Komponenten miteinander vernetzt sind, desto mehr Möglichkeiten haben Hacker, in die Bahnsysteme einzudringen. Der Schutz der Privatsphäre wird ebenso eine Herausforderung, da die Passagiere eine ständige Verfügbarkeit ihrer Daten und Online-Dienste erwarten.

Der TÜV-Verband anylsiert in einem aktuellen Positionspapier, welche Vorschriften zur Sicherstellung einer weitgehenden Security einzuhalten beziehungsweise welche Vorkehrungen zu treffen sind. Der wachsenden Bedrohung durch Angriffe ist zu begegnen, damit Herstellerfirmen beziehungsweise Systemintegratoren im Eisenbahnsektor die Chancen des neuen digitalen Zeitalters nutzen können.