Automatisierte Fahrzeuge können die Nachhaltigkeit und Sicherheit der Mobilität verbessern. Zunehmend drängen Assistenzsysteme auf den Markt, die in speziellen Situationen für begrenzte Zeit die Fahrzeugführung komplett übernehmen. Die ordnungsgemäße Funktion und Wirkung der Fahrassistenzsysteme kann jedoch im Laufe der Zeit beeinträchtigt werden, zum Beispiel durch Kollisionen, Manipulation, Alterung, Verschleiß oder unsachgemäße Reparaturarbeiten. Die gesellschaftliche Akzeptanz für automatisiertes Fahren ist noch nicht gegeben. Beim Übergang zu einem höheren Automatisierungsgrad im Straßenverkehr bestehen ungeklärte Herausforderungen bei der sicheren Interaktion zwischen hochautomatisierten und traditionellen Fahrzeugen im „Mischverkehr" sowie mit ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen.
Status
Erste automatisierte Pkw mit Level-3-Funktionen sind auf dem Markt. Diese Peoplemover fahren jedoch mit Sondergenehmigung.
Vertrauen
Die Mehrheit der Bevölkerung ist noch nicht bereit, einem fahrerlosen Fahrzeug einfach zu vertrauen.
Regulierung
Der Rechtsrahmen für automatisiertes Fahren muss weiterentwickelt werden.
Unsere Vorschläge für eine zukunftsweisende Regulierung
- Sichere Integration hochautomatisierter Fahrzeuge in ein funktionierendes multimodales System
- Daten zu Verkehrsverstößen oder Unfällen müssen über einen Fahrmodusspeicher von neutralen Stellen abrufbar sein
- Software-Updates autonomer Fahrzeuge, die ihre Genehmigungsfähigkeit berühren, von unabhängigen Dritten bewerten lassen
- Fahrzeuge mit modernen Assistenzsystemen müssen als Voraussetzung zur Typzulassung ein standardisiertes Prüfverfahren technisch ermöglichen
- Zustand, Funktion und Kalibrierung von Kameras und Sensoren autonomer Fahrzeuge müssen Pflichtbestandteile der Hauptuntersuchung werden
- Weiterentwicklung eines Zertifizierungsrahmens für unabhängige Cybersicherheitsprüfungen hochautomatisierter Fahrzeuge
Das vollständige Paper zum Download
Policy Sheet „Automatisiertes Fahren: mit Sicherheit in Richtung Autonomie“